1908 |
Fritz Honsel gründet die "Fritz-Honsel-Gravieranstalt und Formenmacherei" in Werdohl. Produziert werden Formen für den Aluminiumguss und Essbestecke aus Aluminium. |
1911 |
Die erste Serienfabrikation von Aluminiumteilen im Kokillenguss läuft an. |
1917 |
Das Werk in Meschede wird gebaut. |
1919 |
Das Werk in Meschede wird um ein Stückblechwalzwerk und eine Kokillengießerei erweitert. |
1925 |
Mit einem Großauftrag für den "Laubfrosch" von Opel wird der Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Honsel in der Automobilindustrie gelegt. Gefertigt werden Motorenbauteile aus Aluminium. |
1929 |
Mit der Errichtung der Druckgießerei wird das Technologieportfolio um ein neues Fertigungsverfahren erweitert. |
1933 |
Honsel gießt erstmalig Magnesium in Formen. In der ersten Serienfertigung entstehen Motor- und Getriebeteile. |
1941 |
Die Serienproduktion von Zylinderköpfen und Gehäusen für Flugzeugmotoren läuft an. |
1958 |
In Meschede wird das erste Strangpresswerk gebaut. |
1970er |
Die Honsel-Ingenieure entwickeln ein im Druckguss gefertigtes Getriebegehäuse für Omnibusgetriebe von ZF. In der gleichen Dekade wird das erste Daimler LKW-Getriebegehäuse im Kokillenguss hergestellt. |
1973 |
In räumlicher Nähe zu Meschede wird das Presswerk in Soest eröffnet. |
1980er |
Für Volvo werden 4-, 5- und 6-Zylinder-Motorblöcke im Druckguss gefertigt. |
1982 |
Honsel akquiriert die Firma Mönig in Nuttlar. Das Familienunternehmen ist spezialisiert auf Werkzeug- und Formenbau. Mit dem Kauf erweitert Honsel sein Technologieportfolio um einen zentralen Baustein und wird bedeutend unabhängiger von seinen Zulieferern. |
1989 |
Honsel geht an die Börse. |
1995 |
Mit der Wärmebehandlung von Druckgussteilen eröffnet Honsel den Automobilbauern neue Möglichkeiten. Das erste wärmebehandelte Druckgussteil ist ein Integralträger für Daimler. |
1995 |
Mit dem Kauf des Druckgusswerks in Nürnberg und der Grundsteinlegung für den Bau der Fonderie Lorraine S.A.S baut Honsel seine Kapazitäten in Europa weiter aus. |
1999 |
Der Finanzinvestor Carlyle Group kauft die Honsel-Gruppe und beginnt mit dem Aufbau der Honsel International Technologies HIT. |
2001 |
Für Daimler startet die Produktion von V6-Motorblöcken. |
2003 |
Honsel entwickelt mit Daimler das Magnesium-Gehäuse des neuen 7-Gang-Automatgetriebes. Ohne wesentliches Mehrgewicht gegenüber der bisher eingesetzten 5-Gang-Automatik halten so zwei zusätzliche Fahrstufen Einzug in die E- und S-Klasse. |
2004 |
Honsel International Technologies wird von Ripplewood Holdings Japan International (RHJI) übernommen. |
2005 |
Mit den Short I6-Motorblöcken und Zylinderköpfen liefert Honsel fast einbaufertige Teile an Volvo. Die eigens dafür aufgebauten Produktionsanlagen sind ein Musterbeispiel für gesteigerte Fertigungstiefe im Gießereiwesen. |
2007 |
Die Akquisition der Tafime ist ein deutliches Signal, dass Honsel konsequent seine internationale Ausrichtung verfolgt. Die Standorte in Spanien und insbesondere in Mexiko stärken die Position als weltweit zuverlässiger Partner seiner Kunden. |
2009 |
Honsel beweist erneut seine Innovationskraft und entwickelt erfolgreich eine eigene Technologie zur Herstellung von Zylinderkurbelgehäusen mit beschichteten Zylinderbohrungen. |
2011 |
Abschluss des Closings nach Insolvenz: Martinrea Honsel Germany GmbH übernimmt die Standorte Meschede, Soest und Nuttlar. Die Werke in Spanien, Mexiko und Brasilien werden durch weitere Tochtergesellschaften von Martinrea übernommen. |